Gedanken zur Passionszeit: Eine Zeit des Nachdenkens und der Hingabe
- Monika Hofmann
- 1. März
- 3 Min. Lesezeit
Die Passionszeit – die Wochen vor Ostern – ist eine besondere Zeit im christlichen Kalender. Sie lädt uns ein, innezuhalten, unser Leben zu reflektieren und uns auf das Leiden, Sterben und die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus vorzubereiten. Es ist eine Zeit der inneren Einkehr, aber auch eine Zeit der Hoffnung, weil wir wissen, dass das Kreuz nicht das Ende ist.
Die Einladung zur Besinnung
Im Alltag fällt es oft schwer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Doch die Passionszeit ruft uns: „Komm zur Ruhe!“ Sie ist eine Gelegenheit, sich wieder neu auf Gott auszurichten. Dabei steht das Leiden Jesu im Mittelpunkt. Er, der ohne Sünde war, trug unsere Schuld – aus Liebe! Diese unfassbare Liebe sollte unser Herz bewegen, unseren Glauben vertiefen und unsere Dankbarkeit stärken.
Fasten als geistliche Übung
Viele nutzen die Passionszeit, um zu fasten. Dabei geht es nicht nur darum, auf etwas zu verzichten, sondern Raum für Gott zu schaffen. Ob es das Fasten von Medien, Essen oder anderen Gewohnheiten ist – das Ziel ist, mehr Zeit mit dem Herrn zu verbringen. Fasten ist eine Einladung, sich nach Seinem Willen auszustrecken und unsere Abhängigkeit von Ihm zu erkennen. Jesus selbst hat 40 Tage in der Wüste gefastet, bevor Er Sein öffentliches Wirken begann Matthäus 4:1-2. Sein Vorbild zeigt uns, dass Fasten eine Zeit der Stärkung und Vorbereitung ist.
Das Kreuz: Zeichen der Hoffnung
Die Passionszeit erinnert uns nicht nur an Jesu Leiden, sondern auch an die Hoffnung, die aus Seinem Opfer entspringt. Jesaja 53,5 sagt: „Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Das Kreuz ist das ultimative Zeichen der Liebe Gottes. Es zeigt uns, dass Gott alles gegeben hat, um uns mit Ihm zu versöhnen. Egal, wie zerbrochen wir uns fühlen – in Jesus finden wir Heilung und neues Leben.

Eine Zeit der Vorbereitung
Die Passionszeit ist auch eine Zeit der Vorbereitung auf Ostern. Die Auferstehung Jesu ist der Höhepunkt unseres Glaubens. Sie erinnert uns daran, dass der Tod besiegt ist und uns ewiges Leben geschenkt wurde. Durch Jesu Sieg am Kreuz dürfen wir voller Freude und Hoffnung leben. Diese Gewissheit gibt uns Kraft, auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben.
Ein Leben in Dankbarkeit
Was bleibt, ist Dankbarkeit. Die Passionszeit ruft uns dazu auf, innezuhalten und zu fragen: Lebe ich wirklich ein Leben, das Jesu Opfer ehrt? Bin ich bereit, mein Kreuz auf mich zu nehmen und Ihm nachzufolgen? Jesus hat alles für uns gegeben – wie können wir diese Liebe in unserem Alltag widerspiegeln?
Eine persönliche Einladung
Nutze diese Passionszeit, um Dich neu mit Gott zu verbinden. Lies in Seinem Wort, bete und lass Dich von Seinem Geist führen. Vielleicht kannst Du auch bewusst einem Menschen in Deiner Umgebung die Liebe Jesu zeigen. Denn wie Jesus sagte: „Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr Liebe untereinander habt“ Johannes 13:35.
Die Passionszeit ist eine Zeit der Stille, der Reflexion, aber vor allem der Hoffnung. Möge sie uns tiefer in die Liebe Jesu führen und uns neu stärken, als Seine Nachfolger zu leben. Denn am Ende steht der Sieg – der leere Grabstein ist unser Zeugnis dafür!

In dieser Hoffnung dürfen wir leben und Ostern entgegenblicken.
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